
The Rocky Horror Show
Musikalische Einrichtung von Richard Hartley
Deutsche Fassung von Frank Thannhäuser und Iris Schumacher
In deutscher Sprache mit Englischen Liedtexten und deutschen Übertiteln
Inhalt
Wohin so ein kleiner «jump to the left» alles führen kann, damit hätten Janet und Brad wohl nicht gerechnet. Wie hätten sie ahnen können, dass sich das Schloss, an dessen Tore das frisch verlobte Paar nach einer nächtlichen Reifenpanne klopft, als außerirdisch-queere Parallelwelt eines narzisstischen und latent gewaltbereiten Alleinherrschers entpuppt?
Der Boss der illustren Gesellschaft vom Planeten Transsexual in der Galaxie Transylvania ist Frank’n’Furter, ein verrückter Wissenschaftler mit erheblichem Sex-Appeal. Dank ihm können Janet und Brad die ein oder andere ihrer heteronormativen Spießigkeiten zumindest in Frage stellen. Gut so! Aber wie geht es eigentlich dem in bester Frankenstein-Manier geschaffenen Rocky mit der ihm von Frank’n’Furter zugedachten Rolle als Sexobjekt? Wie lange sind Magenta, Riff Raff und die anderen Schlossbewohnenden noch zufrieden damit, Frank’n’Furter zuzujubeln und für ihn Leichenteile zu entsorgen?
Die Rocky Horror Show begann als Wagnis auf einer kleinen Studiobühne, im Kino war sie kommerziell zunächst ein Flop. Von Tag eins an war und ist sie aber eine Heimat und ein Fest für die queere Community. Wie so oft brauchte der sogenannte Mainstream etwas länger – nahm aber Musical und Film dann umso stürmischer in den Kanon der absoluten Kult-Klassiker auf. 50 (!) Jahre nach Veröffentlichung der Kinofassung heißt es nun auch im Landestheater wieder: Let’s do the time warp again!