Inhalt
Rund achteinhalb Minuten braucht das Sonnenlicht, bis es unseren Planeten erreicht. Die Sonne wird geliebt und verehrt aber zunehmend auch als bedrohlich und aggressiv wahrgenommen. Die Choreografin und Performerin Doris Uhlich widmet diesem Himmelskörper, der Existenzen ebenso ermöglicht wie zerstören kann, eine Sonnenschau, in der sie gemeinsam mit dem Kinderchor des Landestheaters physikalische, künstlerische und kulturgeschichtliche Dimensionen miteinander verknüpft.
SONNE bildet den Höhepunkt einer Personale von Doris Uhlich. In Zusammenarbeit mit dem Tiroler Landestheater baut sich diese über die ganze Stadt auf – als Site Specific Performance genauso wie als Workshop.
Koproduktion Festspielhaus St. Pölten, Volkstheater Wien, Theater Rampe Stuttgart und insert Tanz und Performance GmbH / Personale Doris Uhlich Koproduktion INNSBRUCK INTERNATIONAL. Biennial of the Arts 2024
Besetzung
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mit
Pressestimmen
Sofia Teresa Müller (bohema-wien.com)
Uhlich gelingt es mit dieser Performance einmal mehr, den Fokus auf drängende Themen wie den Klimawandel, Nachhaltigkeit, sowie menschlichen Egoismus zu lenken. Die kritische Auseinandersetzung mit dem technologischen Fortschritt und den Auswirkungen auf unsere Welt und künftige Generationen schafft einen beachtlichen Beitrag für die Performanceszene.
Helmut Ploebst (Der Standard)
Doris Uhlich verleiht der Sonne eine Stimme, lässt sie über ihre Geschichte und ihren Bezug zum Leben auf der Erde monologisieren: ‚Ich tanze eure Körperchemie.‘ Als Tänzerin auf der Bühne taucht sie in die Kraft der feurigen Riesenkugel ein, die etwa dem Mars mit ihren Partikelstürmen die Atmosphäre und das Wasser weggefegt haben soll. Ähnlich orkanhaft wütet Uhlich als Personifizierung der Sonne und als Verkörperung des fatalen kulturellen Irrtums, ein ‚Sieg‘ über die Natur wäre möglich.